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Erklärung von Frieden-Links: Das Debakel war vorauszusehen – was lernen wir daraus? — 6 Kommentare

  1. Ich danke für diese Einschätzung. Das stimmt – bei den aufgezählten Punkten war nichts laut zu hören von den Linken. Z.B. Corona. Vom PV muss immer aktuell auf das Weltgeschehen reagiert werden. Ich hoffe, das tun sie jetzt. Und der interne Streit muss aufhören! Ich weiss, dass das nicht einfach ist. Aber die Leute an der sogenannten Spitze müssen Vorbild sein!
    Gruss Ingeborg Lay-Ruder, DIE LINKE, Moers

  2. Sevim Dagdelen begrüßt auf Facebook unsere Erklärung und zitiert sie vollständig

    https://www.facebook.com/1753343008226103/posts/3357588707801517/

    Der „Startschuss“ für die Bilanzdebatte von Annegret Kramp-Karrenbauer zum Afghanistan-Krieg übertrifft alle schlimmen Befürchtungen. In Orwell’schem Neusprech wird im Verteidigungsministerium ein Krieg mit Hunderttausenden Toten und Verletzten zum „Engagement“ verharmlost und die eigene Niederlage schön geredet. Der Beitrag zur Aufarbeitung des Bundeswehr-Einsatzes am Hindukusch ist eine unwürdige Politposse auf dem Rücken der Soldaten zum Abschied der CDU-Ministerin. Nächste Woche soll der Kriegseinsatz, bei dem 59 deutsche Soldaten sinnlos gestorben sind, auch noch mit einem Großen Zapfenstreich, Marschmusik und Fackelschein vor dem Reichstag in Berlin gewürdigt werden.
    Die militärische Niederlage des Westens nach 20 Jahren, aller Welt vor Augen geführt mit dem chaotischen Abzug aus Kabul Ende August, Kriegsverbrechen der NATO sowie die Kooperation der Besatzungstruppen mit Warlords und einer durch und durch korrupten Marionetten-Regierung müssen vom neuen Bundestag in einem Untersuchungsausschuss selbstkritisch aufgearbeitet werden. DIE LINKE wird dafür als Antikriegspartei im Parlament Druck machen und der Bundesregierung die Schönfärberei nicht durchgehen lassen.

    Ich danke ausdrücklich der Initiative aus der Friedensbewegung, die passend die großen Aufgaben skizziert, vor denen DIE LINKE jetzt steht (https://frieden-links.de/2021/10/erklaerung-von-frieden-links-das-debakel-war-vorauszusehen-was-lernen-wir-daraus/).
    Hier die Stellungnahme „Das Debakel war vorauszusehen – was lernen wir daraus?“ im Wortlaut: […]

  3. Die Friedensfrage ist zu Beginn der 20er Jahre unseres Jahrhunderts wichtiger, als es viele wahrnehmen. Deshalb haben kritische Nuklearwissenschaftler*innen ihre doomsday clock – zu Deutsch: Weltuntergangsuhr auf 100 Sek. vor der Stunde Null vorgestellt. Diese Einstellung symbolisiert die seit Hiroshima größte Gefahr. Die Militärs der Welt geben, wenn man die Zahlen von SIPRI (Schweden) umrechnet, alle circa 4 Stunden eine Milliarde US-$ aus. Zu dieser Zahl muss man die Kriegs- und weiteren Umweltfolgen hinzuzählen. Sicherheitspolitik heißt angesichts dessen Abrüstung und Stärkung der UNO statt der Nato und weiterer Militärpakts. Die Nato ist dasjenige Staatenbündnis, von dessen Gebiet die meisten und massivsten Völkerrechtsverletzungen mindestens seit dem Ende des Kalten Krieges ausgehen. Sicherheit sieht anders aus. Die Mehrheit der Bevölkerung ist gegen die Atomrüstung. Afghanistan lehrt erneut: Kriege enden nicht im Frieden. Im Lebensraum Erde gibt es nur im Frieden Zukunft. Andernfalls kippt das Klima. Die Ökologiebewegung wird sich dieses Zusammenhangs immer klarer, wenn auch die Grünen dagege wirken. Dieses Ausblenden entspricht den Interessen der Militärs, die dafür gesorgt haben, dass die Militäremissionen im Kyoto- und Paris-Prozess unberücksichtigt bleiben – dagegen gibt es diese Petition ‚Stop Excluding Military Pollution from Climate Agreements‘

  4. Das was in dem Artikel steht habe ich mehrfach und regelmäßig seid einigen Jahren der Parteizentrale geschrieben . Die haben wahrscheinlich mehr auf ihre Diäten geachtet und sich im Spiegelglanz von Mitläufern und Abgeordnetenmandaten ihre Aufgabe als Linke Partei aufzutreten und deren Interessen konsequent zu vertreten , vergessen .
    An die Mächtigen sich anschleimen wie Kipping und Rexrot hat zu diesem Desaster geführt .
    Rainer Leschik